Kfz-Versicherung – worauf muss ich achten?

Benzinkosten, allgemeiner Unterhalt, Steuern – Autofahrer mögen sich darüber streiten, welches Auto nun das Beste ist, doch im Bezug auf die Kosten sind sie sich einig. Ein Auto kostet Geld und ist die schlechteste Spardose aller Zeiten. Viel Geld geht oben rein, heraus kommt eigentlich nichts. Das trifft auch Besitzer von E-Autos, denn sie sparen zwar Steuern, doch die Preissituation an den Ladestationen ist oft nicht gerade so einfach, dass man sie einem Grundschüler vorhalten könnte. Eher imitiert sie seltsame Textaufgaben. Kein Wunder, dass viele Fahrer bei der Kfz-Versicherung sparen möchten und einen Wechsel ins Auge fassen. Aber auf was kommt es bei einer Neuversicherung an und welche Punkte sind absolut wichtig?


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Mindestbaustein und Grundlage: Die Haftpflicht der Autoversicherung

Jede Autoversicherung inkludiert die Kfz-Haftpflicht. Bei den Kaskoversicherungen wird das gerne mal vergessen, doch stellen diese eigentlich nur Zusatzversicherungen dar, die auf der Haftpflicht aufbauen. Ohne diesen Grundstein kann ein Auto nicht zugelassen werden. Tatsächlich interessiert es die Zulassungsbehörde nicht, wie ein Auto versichert ist. Sie interessiert sich rein für die Kfz-Haftpflicht. Als Pflichtversicherung ist sie gesetzlich definiert, doch an diese Mindeststandards sollte sich kein Autofahrer halten:

  • Deckungssummen – der Gesetzgeber passt diese nicht wirklich an. Somit beruhen sie noch auf völlig veralteten Werten und geben 7,5 Millionen für Personen- und 50.000 für Vermögensschäden vor. Massenunfälle, Unfälle mit hohen Warenwerten (ein voll beladener Lkw auf der Autobahn) und mehrere Personenschäden reißen diese Werte ein.
  • Warum stört das? – jede Kfz-Haftpflicht ist nur dazu verpflichtet, Schäden im vertraglich vereinbarten Umfang zu begleichen. Sind die gesetzlichen Deckungssummen ausgeschöpft, schließt die Versicherung die Geldbörse. Unfallbeteiligte und deren Versicherungen, auch die Kranken- und Rentenversicherung, können sich nun direkt an den Unfallverursacher wenden. Im schlimmsten Fall muss der Autofahrer nun die offenen Posten aus der eigenen Tasche begleichen, was so gut wie nie möglich ist.
  • Verbesserung – selbst in den Basisvarianten der Kfz-Haftpflicht haben die Versicherer mittlerweile oft die Deckungssummen eigenständig erhöht. Eine neue Kfz-Versicherung sollte also diese neuen Summen beinhalten. Bei Personenschäden wird mit einer Pauschalsumme von 100 Millionen gerechnet, Vermögens- und Sachschäden werden gemeinsam mit ebenfalls 100 Millionen versichert.

Natürlich ließe sich sagen, dass die wenigsten Autofahrer selbst in Haftung genommen werden. Dennoch: Es passiert immer mal wieder. Und wer von sich nicht behaupten kann, für die nächsten fünfzig Jahre Folgekosten aus einem aus einem Missgeschick verursachten Unfall tragen zu können, ist mit den hohen Deckungssummen auf der sicheren Seite.

Worauf muss ich bei Kaskoversicherungen achten?

Sie bauen auf der Kfz-Haftpflicht auf. Die erhöhten Deckungssummen gehören somit auch zum Programm der Teilkasko und der Vollkasko. Falsch ist übrigens die Annahme, dass ein Schufa-Eintrag den Abschluss einer Kaskoversicherung erschwert oder gar verhindert. Trotz schlechter Bonität sind diese Versicherungen erhältlich. Die Kaskoversicherung ist für viele Autobesitzer schlichtweg sinnvoll, da sie einen erhöhten Schutz bietet. Aber was gilt wann?

  • Teilkasko – ab einem Wert von 4.000 Euro kann sich die Teilkasko lohnen. Dasselbe gilt übrigens auch für Fahrzeuge von geringerem Wert, wenn der Halter sich typische Kaskoschäden wie Steinschläge schlichtweg nicht leisten könnte.
  • Vollkasko – hochwertige und neue Fahrzeuge sollten vollkaskoversichert sein. Finanzierte Wagen müssen sogar oft in der Vollkasko versichert sein, das ist eine Vorgabe des Finanzierungspartners.

Allgemein sind die Kaskoversicherungen so ausgelegt, dass alltägliche Schadensbilder am eigenen Fahrzeug bereits versichert sind. Doch mittels Zusatzmodulen und Erweiterungen lassen diese sich deutlich verbessern. Was für einen selbst sinnvoll ist, muss allerdings jeder für sich überlegen:

  • Marderbissschäden – in der klassischen Variante sind nur die direkten Bissspuren versichert. Eine Erweiterung ist stets ratsam, denn sie bezieht nun auch Folgeschäden ein, die indirekt aus dem Marderbiss entstehen. Nicht immer wieder der Schaden direkt erkannt, hat das Tier das falsche Kabel zerbissen, kommt es mitunter zu einem Motorschaden, der erst eine Woche später auftritt.
  • Unfälle mit Tieren – Rehe und Wildschweine, also das klassische Haarwild, sind immer im Versicherungsumfang enthalten. Wer allerdings in einem Stadtbereich mit Reitställen oder auf dem Land lebt, sollte den Schutz auf Nutztiere und Großtiere erweitern. Selbst Unfälle mit Hunden und Katzen sind nun abgegolten.
  • E-Autos – bei einem elektrischen Fahrzeug sollte der Akku stets mit im Versicherungsumfang enthalten sein.
  • Kleingedrucktes – gerade in der Vollkaskoversichung sollte die Klausel »Verzicht der Einrede bei grober Fahrlässigkeit« im Vertrag stehen. Sie verhindert, dass die Kfz-Versicherung Einwände erheben und sich vor dem Schadensausgleich drücken kann.
  • Erstattungsbetrag – in der Vollkasko werden auch Unfallschäden am eigenen Fahrzeug von der Autoversicherung bezahlt. Allerdings orientiert sich die Autoversicherung an dem zeitlichen Wert des Wagens. Experten raten dazu, Neuwagen mit einer Neuwerterstattung von möglichst 24 Monaten zu versichern, Gebrauchtwagen sollten in dieser zeitlichen Spanne nach dem Kaufpreis abgerechnet werden.

Einige Versicherer integrieren die Zusatzmodule direkt in ihre Kaskotarife. In anderen Fällen können Autofahrer sie eigenständig gegen eine kleine Gebühr hinzufügen. Vielfach machen sie Sinn und erhöhen den Schutz.

Wie spare ich bei der Kfz-Versicherung?

Während am eigenen Versicherungsschutz und dem Leistungsumfang nicht gespart werden sollte, gibt es durchaus Lösungen, die Kosten für die Kfz-Versicherung ein wenig zu senken. Unabhängig von der Art der Kfz-Versicherung gelten folgende Spartipps:

  • Junge Fahrer/Fremdfahrer – sie können von der Nutzung des Fahrzeugs ausgeschlossen werden. Beim Ausschluss junger Fahrer dürfen Personen, die noch keine 28 Jahre alt sind oder die den Führerschein noch nicht einen gewissen Zeitraum besitzen, den Wagen nicht fahren. Fremdfahrerausschlüsse bedeuten schlichtweg, dass rein der Versicherungsnehmer den Wagen nutzen darf.
  • Versicherung über Dritte – gerade Fahranfänger haben eine schlechte Schadensfreiheitsklasse, die die Kosten deutlich in die Höhe treibt. Doch auch nach einem Unfall verschlechtert sich die Klasse. Ist es möglich, den Wagen über einen Dritten als Zweit- oder Drittwagen zu versichern und nun auf den Rabatt des Dritten mitzufahren, sollte der Weg gewählt werden. Das ist absolut legal und wird gerade bei jungen Fahrern ständig gemacht: Der Wagen wird über die Eltern oder Großeltern versichert.

Eine hervorragende Lösung, um die Kosten zu senken, ist die Zahlweise. Jede Kfz-Versicherung kann monatlich, vierteljährlich, halbjährlich und jährlich bezahlt werden. Während sich Personen mit einer schlechten Schufa über die jährliche Zahlweise den absoluten Vorteil verschaffen können, sparen sie auch besonders. Die Bearbeitungsgebühren für die Buchung der Zahlung entfallen fast vollständig, sodass es einen guten Rabatt gibt.

Und was gibt es sonst noch für Sparpotenzial? Zwei Lösungen, die nicht direkt mit dem Inhalt in Verbindung stehen, bleiben noch offen:

  • Selbstbeteiligung – zumeist haben Kfz-Versicherungen eine Selbstbeteiligung. Indirekt senkt sie den Versicherungsbetrag. Wird die Selbstbeteiligung aufgestockt, wird die Versicherung noch günstiger. Dennoch müssen Autofahrer wissen, dass der Betrag bei jedem Schadensfall zu entrichten ist. Gerade in den Kaskoversicherungen heißt das, dass der Betrag in der Werkstatt zu hinterlegen ist – ohne ihn gibt es das Auto nicht zurück.
  • Werkstattbindung – Kfz-Versicherer schließen Verträge mit Werkstattketten. Sie erhalten eine rabattierte Rechnung, dafür schickt die Versicherung Kunden zur Werkstatt. Grundsätzlich senkt die Werkstattbindung die Kosten für die Kfz-Kaskoversicherungen. Wichtig ist nur zu prüfen, wo sich die erlaubten Werkstätten überhaupt befinden. Es hat wenig Sinn, einhundert Kilometer mit einer zerbrochenen Scheibe zu fahren.

Suchen und finden: Der Weg zur guten Kfz-Versicherung

Mit unserem Tarifrechner der Kfz-Versicherungen ist es recht simpel, eine gute Kfz-Versicherung zu finden. Er bietet den ersten Schritt in den Vergleich und zeigt die Möglichkeiten auf, die jeder Autofahrer schließlich noch für sich vergleichen kann. Natürlich steht der Tarifrechner auch Personen mit Schufa-Einträgen offen. Die Schufa wird erst involviert, wenn ein Autofahrer bei einer Kfz-Versicherung den Vertrag anfragt. Unserer Erfahrung nach ist die Bonität auch dann irrelevant, da selbst Vollkaskoversicherungen trotz Schufa erhältlich sind.

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